Die Aufgabe:
1990 beauftragte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, die Michael Schirner Werbe- und Projektagentur mit der Entwicklung und Durchführung der Bewerbungskampagne von Berlin für die Olympischen Spiele im Jahr 2000.
Die Überlegung:
Nach dem Fall der Mauer waren 85% der Berliner gegen die Spiele in Berlin. Um das Olympische Komitee für Olympia in Berlin zu gewinnen, mussten wir erst einmal die Berliner für die Idee der Olympischen Spiele in Berlin gewinnen.
Die Idee:
Wir kreierten einen liebenswerten Charakter: das Olympiabärchen-Punkt-Komma-Strich-Gesicht und ließen es für Olympia werben.
Der Erfolg:
Die Berliner liebten das Bärchen; es lebt heute noch und wird auf T-Shirts, Mützen, Tassen etc. gekauft. Aber die Stimmung gegen Olympia in Berlin war so groß, dass die Bewerbung nicht erfolgreich sein konnte.
Das Plakat für die Olympischen Spiele in 2000. Das Olympia-Bärchen sagt: Ich bin dafür!
Auf tausenden von Aufklebern lachte das Olympia-Bärchen die Berliner an und warb für die Spiele in Berlin.
Das T-Shirt mit unserem Berlin-Bärchen war der große Renner.
1990 begrüßte Berlin die Mitglieder des IOC mit Flaggen. Und Farbbeuteln. Weil der größte Teil der Berliner die Spiele nicht wollte, gab das IOC Berlin nicht den Zuschlag.
Aber unser Olympia-Bärchen wird heute noch von allen geliebt. Besonders von Sammlern.
Wenn Sie wissen wollen, wie aus Werbung Kunst wird, schauen Sie sich die Ölbilder der Serie „Lorem ipsum“ von Michael Schirner an.
CREDITS
Auftraggeber: Olympia GmbH Berlin 2000 GmbHAgentur: Michael Schirner Werbe- und Projektagentur GmbH
Kreativdirektor: Michael Schirner
Texter: Michael Schirner, Enrique Jungbauer
Artdirector: Hans Peter Weiß