CREDITS
Auftraggeber: WDR 1Agentur: Michael Schirner Werbe- und Projektagentur GmbH
Kreativdirektor: Michael Schirner
Texter: Michael Schirner
Artdirector: Claudia Hammerschmidt
Nachfolgerin von Schirner Zang Institute of Art and Media ist Schirner Zang: www.schirnerzang.com
Website von Michael Schirner mit Archiv für angewandte und freie Kunst: www.michaelschirner.de
Bis 1970 war es Tradition, dass das Volkswagenwerk und seine Autos sich mit allen Mitteln der Absatzförderung deutlich beim Publikum melden konnten, die Vertriebsorganisation und ihre Leistungsangebote aber nicht.
Die Arbeit von GGK Düsseldorf bestand deshalb darin, der Händlerorganisation eine Stimme zu geben, mit der sie sich ausdrücken und darstellen konnte.
Denn Autos sind nur die eine Hälfte von VW. Die andere Hälfte ist der Service.
Seit 1970 führte GGK Düsseldorf für die Organisation alle zwei Monate eine neue Händlerkampagne durch …
… mit Werbemitteln im und am Betrieb wie Großplakatierung, A0-Plakate, Schaufensterstreifen, Displays, Give-aways und Traffic-building-Aktionen sowie TZ-Werbung …
… und pflegte jeden Kunden zweieinhalb Jahre mit programmierten Direct Mails. Die Organisation wird durch einen Marketingkreis mit ausgesuchten Informationen und Motivationen geführt und mit audiovisuellen Methoden geschult.
Weiter gehörte zu den Aufgaben von GGK, die gesamte Verkaufsliteratur so zu gestalten, dass sie international einsetzbar ist.
Für die Generalimporteure in 14 Ländern wurden regelmäßig Pilotkampagnen entworfen.
Bündig kann man sagen: GGK machte über ein Jahrzehnt für VW die Kommunikation in sämtlichen Kategorien – außer Illu-Anzeigen und TV-Spots, die machte DDB.
Die abgebildeten Arbeiten sind nur ein kleiner Auszug aus der Fülle der Kampagnen, die bei GGK Düsseldorf entstanden. Unten einige der Kreativen, die im Laufe von 10 Jahren für Volkswagen gearbeitet haben.
Wir sollten eine Kampagne für die IBM-Schreibmaschine 96C mit der Korrekturtaste machen.
Damals dachte man bei IBM automatisch an Computer. Dass IBM auch Schreibmaschinen herstellte, war nicht so bekannt. Wie erreicht man, dass jeder bei IBM auch an Schreibmaschinen denkt? Und umgekehrt.
Da im Wort „Schreibmaschinen“ buchstäblich IBM steckt, brauchten wir nur ein einziges Wort für die Werbung: schreIBMaschinen. Und machten die einfachste Kampagne der Welt.
Nach einer Woche Werbung waren alle IBM Schreibmaschinen 96C ausverkauft. Seitdem gib es keine IBM-Schreibmaschinen mehr. Und obwohl die Kampagne 1977 nur kurz lief, kennen sie heute noch viele. Auch Leute, die damals noch nicht geboren waren.
Für die Schreibmaschine mit der Tippfehlertaste machten wir auch Plakate mit Tippfehlern. Der Lioben Sokretärin und den Sehr geohrten Horren machten wir die Vorzüge der IBM-Schreibmaschine klar.